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Verstanden

Hauswert ermitteln

Beim Verkauf, Kauf oder der Finanzierung eines Hauses spielt die Wertermittlung eine zentrale Rolle. Auch das Finanzamt, etwa bei der Berechnung von Steuern, oder bei Rechtsstreitigkeiten wie Scheidungen und Erbschaften, kann eine genaue Hausbewertung unerlässlich machen. In diesem umfassenden Leitfaden erfahren Sie alles Wichtige über die verschiedenen Bewertungsmethoden, wie das Vergleichswertverfahren, und erhalten eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie den Wert Ihres Hauses selbst einschätzen können. Oftmals ist es jedoch ratsam, sich Unterstützung von einem Experten zu holen – sei es durch einen Immobilienmakler oder einen zertifizierten Gutachter.

Das Wichtigste in Kürze

  • Faktoren: Der Immobilienwert hängt von Lage, Zustand, Größe, Ausstattung und aktuellen Marktbedingungen ab. Auch rechtliche Aspekte und besondere Merkmale wie Energieeffizienz können den Wert erheblich beeinflussen.

  • Entwicklung der Hauspreise in Deutschland: Die Hauspreise in Deutschland sind in den letzten Jahren stark gestiegen, haben aber zuletzt aufgrund veränderter Marktbedingungen, wie steigenden Zinsen, leicht nachgegeben.

  • Bewertungsmethoden: Es gibt verschiedene Methoden zur Hausbewertung, wie das Vergleichswertverfahren, das Ertragswertverfahren und das Sachwertverfahren, die je nach Anlass unterschiedlich eingesetzt werden.

  • Selbstbewertung: Sie können eine erste Einschätzung des Wertes Ihres Hauses auch selbst vornehmen, indem Sie Vergleichsobjekte in Ihrer Region recherchieren und deren Preise analysieren.

  • Kostenlose Hausbewertung durch Immobilienmakler: Eine kostenlose Bewertung durch Immobilienmakler bietet Ihnen einen unverbindlichen und schnellen Überblick über den Marktwert Ihrer Immobilie. Makler nutzen ihre lokale Marktkenntnis, um eine fundierte Bewertung abzugeben, die Ihnen hilft, sich auf einen möglichen Verkauf vorzubereiten.

  • Wertgutachten: Für eine präzise und rechtssichere Wertermittlung - z.B. für das Finanzamt oder in Rechtsstreitigkeiten - ist es oft ratsam, einen zertifizierten Gutachter hinzuzuziehen.

1. Hauswert ermitteln: Wie gehe ich vor?

Den Wert eines Hauses kann man auf verschiedene Arten ermitteln. Je nach Anlass der Bewertung ist das eine Vorgehen geeigneter als das andere. Die folgende Übersicht zeigt Ihnen, wann Sie den Hauswert selbst einschätzen können, wann die Hinzuziehung eines Immobilienmaklers sinnvoll ist und in welchen Fällen ein Immobiliengutachter in der Regel unverzichtbar ist:

Tabelle: Übersicht der empfohlenen Vorgehen bei der Grundstückswertermittlung

Anlass
Empfohlenes Vorgehen
Selbst bewerten
Immobilienmakler
Gutachter
Erste Einschätzung
Verkauf
Kauf
Finanzamt
(Grundsteuer, Grunderwerbssteuer, Schenkung)
Rechtsstreit
(Scheidung, Erbe, Erbengemeinschaft)
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Erste Einschätzung

Verkauf

Kauf

Finanzamt - Grundsteuer, Grunderwerbsteuer, Schenkung

Rechtsstreit - Scheidung, Erbe, Erbengemeinschaft

Finanzierung

2. Faktoren, die den Wert eines Hauses beeinflussen

Der Wert eines Hauses wird von einer Vielzahl von Faktoren bestimmt. Diese zu kennen und zu verstehen, ist entscheidend, um den aktuellen Marktwert Ihrer Immobilie richtig einzuschätzen und gegebenenfalls auch gezielte Maßnahmen zur Wertsteigerung ergreifen zu können. Im Folgenden werden die wichtigsten Faktoren erläutert, die den Wert Ihres Hauses beeinflussen können.

Faktoren nach ImmoWertV

Die Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV 2022) definiert die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Wertermittlung von Immobilien in Deutschland. Sie legt fest, welche Kriterien bei der Bewertung zu berücksichtigen sind, um einen fairen und marktgerechten Wert zu bestimmen. Zu den wichtigsten Faktoren gehören die Lage, die bauliche Beschaffenheit, die Nutzungsmöglichkeiten und die aktuelle Marktlage. Diese rechtlichen Vorgaben bilden die Grundlage für eine objektive und standardisierte Wertermittlung.

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Lage und Umgebung

Größe und Grundriss

Zustand und Ausstattung des Hauses

Marktentwicklung und Bodenrichtwerte

Energieeffizienz und nachhaltige Investitionen

Unterschiede in der Bewertung nach Haustyp

Denkmalschutzstatus

Wertsteigerungspotentiale erkennen und nutzen

Um den Wert Ihres Hauses zu steigern, sollten Sie die vorhandenen Potentiale optimal nutzen:

  • Identifikation von Wertsteigerungspotentialen: Prüfen Sie Ihr Haus auf ungenutzte Potentiale, wie zum Beispiel Erweiterungsmöglichkeiten oder Modernisierungen, die den Wert erhöhen könnten.

  • Strategien zur Wertsteigerung: Investitionen in Renovierungen, energetische Sanierungen oder die Verbesserung der Ausstattung können den Wert Ihres Hauses signifikant steigern.

  • Langfristige Planung: Eine vorausschauende Planung und kontinuierliche Pflege Ihres Hauses tragen dazu bei, den Wert langfristig zu sichern und zu steigern.

3. Entwicklung der Hauspreise in Deutschland

In den letzten Jahren haben die Hauspreise in Deutschland eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Während die Preise für Wohnimmobilien lange Zeit stetig gestiegen sind, zeigen sich seit 2022 erste Anzeichen einer Trendwende. Für Hausbesitzer, Käufer und Investoren ist es entscheidend, diese Entwicklungen zu verstehen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Historische Entwicklung der Hauspreise in den letzten 10 Jahren

In den Jahren von 2013 bis 2022 verzeichneten die Hauspreise in Deutschland einen nahezu ununterbrochenen Anstieg. Dies war vor allem auf die hohe Nachfrage und das begrenzte Angebot an Wohnimmobilien zurückzuführen. Besonders in den städtischen Ballungszentren kletterten die Preise auf Rekordhöhen. Seit der zweiten Jahreshälfte 2022 ist jedoch ein Rückgang der Preise zu beobachten. Im ersten Quartal 2024 sind die Preise für Wohnimmobilien im Vergleich zum Vorjahresquartal um etwa 5,7 % gesunken, was den sechsten aufeinanderfolgenden Quartalsrückgang markiert​

Treiber der Preisentwicklung

Mehrere Faktoren haben die Entwicklung der Hauspreise in den letzten Jahren beeinflusst:

  • Nachfrage vs. Angebot: Das anhaltende Bevölkerungswachstum und die verstärkte Zuwanderung haben die Nachfrage nach Wohnraum erhöht, während das Angebot aufgrund geringer Baufertigstellungen begrenzt blieb.

  • Niedrige Zinsen: Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank führte dazu, dass Kredite für viele Menschen erschwinglich wurden, was die Nachfrage nach Immobilien zusätzlich ankurbelte​.

  • Wenig Neubau: Trotz des hohen Bedarfs an Wohnraum blieb der Wohnungsneubau hinter den Erwartungen zurück. Hohe Baukosten und verzögerte Genehmigungsverfahren trugen dazu bei, dass die Zahl der Baufertigstellungen in den letzten Jahren deutlich zurückging.

  • Stark gestiegene Baulandpreise: Die Preise für Bauland haben in vielen Regionen deutlich angezogen, was sich direkt auf die Immobilienpreise auswirkte. Besonders in begehrten Lagen stiegen die Bodenrichtwerte stark an.

  • Hohe Baukosten: Die gestiegenen Material- und Arbeitskosten im Baugewerbe erschwerten den Neubau zusätzlich, was das Angebot an neuen Wohnimmobilien weiter einschränkte und die Preise in die Höhe trieb​.

Ausblick und Trends für die nächsten Jahre

Die kurzfristige Zukunft der Hauspreise in Deutschland wird wahrscheinlich von einer Stabilisierung oder einem weiteren leichten Rückgang geprägt sein, insbesondere angesichts der anhaltend hohen Baukosten und der gestiegenen Zinsen. Langfristig hängt die Preisentwicklung stark von der Zinspolitik, den Baukosten und der Nachfrageentwicklung ab. Während in Metropolregionen weiterhin eine hohe Nachfrage bestehen dürfte, könnten die Preise in ländlichen Gebieten stärker unter Druck geraten.


Quellen

4. Methoden zur Wertermittlung eines Hauses

Jedes Verfahren zur Wertermittlung eines Hauses hat seine spezifischen Stärken und Schwächen. Das Vergleichswertverfahren bietet eine schnelle und marktnahe Bewertung, während das Ertragswertverfahren besonders für Investoren relevant ist. Das Sachwertverfahren eignet sich hingegen für spezielle oder individuelle Immobilien. Oftmals ist es sinnvoll, mehrere Verfahren zu kombinieren, um eine möglichst genaue Wertermittlung zu erzielen. 

Im Folgenden werden die gängigsten Methoden zur Wertermittlung erläutert:

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Vergleichswertverfahren

Ertragswertverfahren (bei vermieteten Häusern)

Sachwertverfahren

Spezielle Bewertungsmethoden

5. Schritt-für-Schritt-Anleitung: So können Sie selbst eine grobe Schätzung vornehmen

Es ist möglich, den Wert Ihres Hauses selbst grob einzuschätzen, um einen ungefähren Überblick über dessen Marktwert zu erhalten. Dies kann besonders hilfreich sein, wenn Sie sich auf einen Verkauf vorbereiten, eine Refinanzierung planen oder einfach neugierig auf den aktuellen Wert Ihrer Immobilie sind. Eine selbst durchgeführte Schätzung ist vor allem dann nützlich, wenn Sie eine schnelle und unkomplizierte Orientierung benötigen. Allerdings sollten Sie sich der Grenzen dieser Methode bewusst sein, da sie nie so präzise wie eine professionelle Wertermittlung sein kann, da wichtige Faktoren möglicherweise nicht vollständig berücksichtigt werden. Besonders bei größeren Entscheidungen, wie dem Verkauf oder der Beleihung Ihres Hauses, ist es ratsam, zusätzlich einen Experten hinzuzuziehen.

Eine gängige Methode zur groben Schätzung, die auch von Hausbesitzern angewendet werden kann, ist das Vergleichswertverfahren. Dabei wird der Wert des Hauses durch den Vergleich mit ähnlichen Immobilien in der Umgebung ermittelt, die kürzlich verkauft wurden. Diese Methode liefert eine marktorientierte Schätzung, die sich an realen Verkaufsdaten orientiert.

Vergleichswertverfahren selbst durchführen

Schritt 1: Recherche vergleichbarer Hausangebote

Der erste Schritt besteht darin, ähnliche Immobilien zu finden, die kürzlich in Ihrer Region verkauft wurden oder aktuell zum Verkauf stehen. Suchen Sie in den großen Immobilienportalen nach Häusern, die Ihrem ähnlich sind, und filtern Sie die Ergebnisse nach den relevanten Kriterien. Auch ein Blick in lokale Immobilienanzeigen und Aushänge kann hilfreich sein. Achten Sie darauf, dass die Vergleichsobjekte in Bezug auf Lage, Größe, Baujahr und Zustand möglichst ähnlich zu Ihrem Haus sind. Wichtig ist, dass die Immobilien in derselben oder einer vergleichbaren Nachbarschaft liegen, um eine realistische Vergleichsbasis zu schaffen.

Schritt 2: Ermittlung des durchschnittlichen Quadratmeterpreises

Nachdem Sie eine Auswahl an vergleichbaren Immobilien gefunden haben, berechnen Sie den durchschnittlichen Quadratmeterpreis. Dazu teilen Sie den Verkaufspreis der Vergleichsimmobilien durch die jeweilige Wohnfläche. Multiplizieren Sie diesen Durchschnittspreis mit der Wohnfläche Ihres Hauses, um eine grobe Schätzung des Gesamtwerts zu erhalten. Da die in den Portalen angegebenen Preise in der Regel das gesamte Grundstück einbeziehen, ist es nicht notwendig, den Bodenrichtwert separat zu berücksichtigen.

Schritt 3 (optional): Berücksichtigung der Grundstücksgröße im Vergleich

Wenn Ihr Grundstück deutlich größer oder kleiner ist als die Vergleichsobjekte, die Sie gefunden haben, müssen Sie dies in Ihrer Schätzung berücksichtigen:

  • Großes Grundstück: Wenn Ihr Grundstück wesentlich größer ist als das der Vergleichsimmobilien, könnten Sie den Wert pro Quadratmeter des Grundstücks gesondert berechnen und den zusätzlichen Wert des größeren Grundstücks zum ermittelten Wert des Hauses hinzufügen. Alternativ könnten Sie den Preis pro Quadratmeter der Vergleichsobjekte etwas nach unten korrigieren, um den größeren Gesamtwert zu berücksichtigen.

  • Kleines Grundstück: Bei einem deutlich kleineren Grundstück kann es sinnvoll sein, den ermittelten Quadratmeterpreis des Hauses leicht nach oben zu korrigieren, da kleinere Grundstücke in städtischen Gebieten oft mehr wert sind, wenn die Lage besonders begehrt ist. Allerdings könnte der geringere Garten- oder Außenbereich auch den Gesamtwert der Immobilie mindern.

Grundstückswert und Grundstücksgröße ermitteln

Hier finden Sie Informationen, wie Sie den Wert und die Größe des Grundstücks ermitteln können:

Berücksichtigung besonderer Faktoren

Besonderheiten des Hauses

Jedes Haus hat seine eigenen Besonderheiten, die den Wert beeinflussen können. Überlegen Sie, welche Ausstattungsmerkmale, Renovierungen oder besondere Eigenschaften Ihr Haus von anderen abheben. Dazu gehören beispielsweise ein Pool, eine Sauna oder eine außergewöhnlich gute Lage. Diese Faktoren können den Wert Ihres Hauses erhöhen.

Energieeffizienz und Zustand

Der energetische Zustand Ihres Hauses spielt eine wichtige Rolle in der Bewertung. Häuser mit guter Energieeffizienz und aktuellen Sanierungen können auf dem Markt höhere Preise erzielen. Wenn Ihr Haus über eine Photovoltaikanlage verfügt, kann dies ebenfalls einen positiven Einfluss auf den Wert haben, da Käufer zunehmend Wert auf nachhaltige Energiequellen legen.

Typische Bewertungsfehler

Eine eigenständige Bewertung eines Hauses birgt das Risiko, in einige typische Fallen zu tappen. Hier sind die häufigsten Fehler und wie Sie diese vermeiden können:

  • Überbewertung durch emotionale Bindung: Ein weit verbreiteter Fehler ist die Überschätzung des Wertes aufgrund der eigenen emotionalen Bindung an das Haus. Um diesen Fehler zu vermeiden, sollten Sie versuchen, die persönliche Verbindung auszublenden und den Marktwert auf Basis objektiver Daten zu bestimmen.

  • Vernachlässigung aktueller Markttrends: Der Immobilienmarkt ist dynamisch und unterliegt ständigen Veränderungen. Ein häufiges Problem bei der Eigenbewertung ist die Unkenntnis über aktuelle Markttrends. Um diesem Fehler vorzubeugen, ist es wichtig, sich regelmäßig über die aktuelle Marktlage und Preisentwicklungen zu informieren.

  • Fehlende Berücksichtigung von Instandhaltungskosten: Oft wird vergessen, zukünftige Renovierungen oder notwendige Reparaturen in die Bewertung einzubeziehen. Diese können den Wert der Immobilie mindern, wenn sie nicht berücksichtigt werden. Planen Sie deshalb mögliche Instandhaltungskosten ein, um eine realistische Schätzung zu erhalten.

  • Überbewertung spezieller Ausstattungsmerkmale: Auch die Überbewertung besonderer Ausstattungsmerkmale, die vielleicht nicht für jeden Käufer attraktiv sind, kann zu einem unrealistisch hohen Schätzwert führen. Beispielsweise könnte ein luxuriöses Heimkino für Sie ein großer Pluspunkt sein, aber nicht für jeden potenziellen Käufer. Achten Sie darauf, den Marktwert durch die Augen eines durchschnittlichen Käufers zu sehen.

  • Unrealistische Erwartungen an den Verkaufsprozess: Ein häufiger Fehler ist es, unrealistische Erwartungen an die Verkaufszeit und die Verhandlungsspielräume zu haben. Die Marktnachfrage kann variieren, und oft sind Kompromisse notwendig, um einen Verkauf abzuschließen. Realistische Preisvorstellungen und eine flexible Verhandlungsbereitschaft sind daher essenziell.

6. Wann sollten Sie einen Experten hinzuziehen?

Die Wertermittlung eines Hauses ist ein entscheidender Schritt, der oft weitreichende finanzielle und rechtliche Konsequenzen haben kann. Während eine grobe Einschätzung des Hauswertes von Hausbesitzern selbst vorgenommen werden kann, gibt es zahlreiche Situationen, in denen professionelle Unterstützung unerlässlich ist. Ein Experte - wie z.B. ein Immobilienmakler oder Immobiliengutachter - kann eine präzise Bewertung liefern, die Ihnen hilft, fundierte Entscheidungen zu treffen, mögliche Risiken zu minimieren und langfristig Ihre finanziellen Interessen zu schützen.

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Komplexität des Hauses

Fehlende Fach- oder Marktkenntnisse

Rechtliche und steuerliche Aspekte

Weitere Gründe

Konsequenzen einer falschen Einschätzung

Kauf

  • Überzahlung: Eine zu hohe Bewertung kann dazu führen, dass Sie als Käufer einen Preis akzeptieren, der deutlich über dem tatsächlichen Marktwert liegt. Dies bedeutet, dass Sie mehr zahlen als notwendig, was langfristig Ihre Finanzen belastet.

  • Erschwerte Wiederverkaufsmöglichkeiten: Wenn Sie zu viel für eine Immobilie zahlen, könnte es schwierig sein, sie später ohne Verluste wieder zu verkaufen, besonders in einem stagnierenden oder rückläufigen Markt.

Verkauf

  • Verlustpotenzial: Eine zu niedrige Bewertung könnte dazu führen, dass Sie Ihr Haus unter Wert verkaufen und damit erhebliche finanzielle Verluste erleiden.

  • Längerer Verkaufsprozess: Eine überhöhte Bewertung kann abschreckend auf potenzielle Käufer wirken, was den Verkaufsprozess verlängert und die Immobilie auf dem Markt „verbrennen“ könnte. Langfristig könnte dies den Verkaufspreis weiter drücken.

  • Fehlende Verhandlungsbasis: Eine ungenaue Bewertung erschwert Verhandlungen mit gut informierten Käufern, die mit präzisen Marktinformationen ausgestattet sind. Dies könnte Ihre Position schwächen und zu ungünstigen Verkaufsbedingungen führen.

Finanzamt - Grundsteuer, Grunderwerbsteuer, Schenkung

  • Überhöhte Steuerzahlungen: Eine zu hohe Bewertung bei der Ermittlung von Grundsteuer, Grunderwerbsteuer oder Schenkungssteuer kann zu unnötig hohen Steuerforderungen führen. Dies betrifft insbesondere Schenkungen oder Erbschaften, bei denen der Wert der Immobilie für die Steuerbemessung entscheidend ist.

  • Nachforderungen oder Strafen: Eine zu niedrige Bewertung könnte vom Finanzamt angezweifelt werden, was zu Nachforderungen oder sogar Strafen führen kann, wenn der Wert nicht korrekt angegeben wurde.

Rechtsstreit - Scheidung, Erbe, Erbengemeinschaft

  • Ungerechte Vermögensaufteilung: In Scheidungsfällen oder bei Erbstreitigkeiten kann eine falsche Bewertung zu einer ungerechten Vermögensaufteilung führen. Dies könnte dazu führen, dass eine Partei benachteiligt wird, was den Konflikt eskalieren kann.

  • Verlängerte Rechtsstreitigkeiten: Eine fehlerhafte Bewertung kann zu langwierigen Rechtsstreitigkeiten führen, da die Parteien über den tatsächlichen Wert der Immobilie streiten. Dies erhöht nicht nur die Kosten, sondern belastet auch emotional.

  • Missverständnisse und Konflikte in Erbengemeinschaften: Bei mehreren Erben kann eine ungenaue Bewertung zu Missverständnissen und Konflikten führen, insbesondere wenn die Erben unterschiedliche Vorstellungen vom Wert der Immobilie haben.

Finanzierung

  • Abgelehnte Darlehen: Eine zu hohe Selbstbewertung könnte dazu führen, dass die Bank den Kredit ablehnt, wenn die Immobilie als Sicherheit nicht den geforderten Wert aufweist. Dies könnte Ihre finanziellen Pläne erheblich beeinträchtigen.

  • Gefahr der Überschuldung: Eine zu optimistische Bewertung könnte dazu führen, dass Sie sich finanziell übernehmen, insbesondere wenn die Immobilie später weniger wert ist, als Sie angenommen haben. Dies erhöht das Risiko der Überschuldung.

7. Kostenlose Hausbewertung durch Immobilienmakler

Eine kostenlose Hausbewertung durch einen Immobilienmakler bedeutet, dass der Makler eine erste Einschätzung des Wertes Ihrer Immobilie vornimmt, ohne dass für Sie Kosten anfallen. Diese Dienstleistung ist in der Regel unverbindlich und wird von Maklern angeboten, die daran interessiert sind, Sie als potenziellen Kunden zu gewinnen.

Angebot unserer Maklerpartner

Unsere Maklerpartner bieten Ihnen die Möglichkeit, eine kostenlose Bewertung Ihrer Immobilie durchzuführen. Dabei wird auf die Expertise des Maklers zurückgegriffen, um eine fundierte erste Einschätzung des Immobilienwerts zu erhalten. Diese Bewertung kann Ihnen helfen, sich ein Bild vom aktuellen Marktwert zu machen und mögliche Verkaufspreise oder Finanzierungsoptionen zu prüfen. Der Service ist darauf ausgelegt, Ihnen einen ersten Einblick zu geben, ohne dass Sie sich sofort zu weiteren Schritten verpflichten müssen.

Jetzt kostenlose Hausbewertung anfragen

Mit unserer kostenlosen Hausbewertung lernen Sie bis zu drei Immobilien-Experten unverbindlich kennen und erhalten jeweils eine kostenlose Hausbewertung. Danach können sich in Ruhe entscheiden, ob Sie Ihr Objekt mit einem unserer Partner verkaufen möchten. Der Service ist für Sie 100% kostenlos und unverbindlich.

Vorteile einer kostenlosen Hausbewertung durch Makler

  • Erster Eindruck vom Marktwert: Eine kostenlose Hausbewertung bietet Ihnen einen schnellen Überblick über den aktuellen Marktwert Ihrer Immobilie. Dies ist besonders hilfreich, wenn Sie überlegen, Ihre Immobilie zu verkaufen oder deren Wert für andere finanzielle Entscheidungen zu kennen.

  • Unverbindlichkeit: Diese Dienstleistung ist völlig unverbindlich und risikofrei. Sie sind nicht verpflichtet, den Makler anschließend mit dem Verkauf zu beauftragen oder weitere Schritte zu unternehmen.

  • Expertise und Marktkenntnis des Maklers: Makler verfügen über umfangreiche lokale Marktkenntnisse und können Ihnen eine fundierte erste Einschätzung geben, die auf aktuellen Marktdaten basiert.

  • Potenzielle Weiterbetreuung: Eine kostenlose Bewertung kann der Beginn einer umfassenden Betreuung durch den Makler sein, falls Sie sich später für den Verkauf entscheiden. Der Makler kann Sie dann durch den gesamten Verkaufsprozess begleiten, von der Preisfindung bis zur Vertragsunterzeichnung.

Ablauf einer kostenlosen Hausbewertung

  • Einfacher Ablauf der Anfrage: Die Anforderung einer kostenlosen Hausbewertung ist unkompliziert und schnell. Sie können unsere Online-Anfrage ausfüllen, in der Sie grundlegende Informationen zu Ihrer Immobilie angeben.

  • Ausfüllen unserer Online-Anfrage: Um eine präzise Bewertung zu erhalten, benötigen wir von Ihnen Details wie den Haustyp, die Wohnfläche, die Anzahl der Zimmer, die Grundstücksgröße, das Baujahr, die Postleitzahl sowie Ihre Kontaktinformationen.

  • Erstgespräch und Vor-Ort-Termin: Nach Eingang Ihrer Anfrage meldet sich ein Maklerpartner schnellstmöglich bei Ihnen, um ein Erstgespräch zu führen. Anschließend wird ein Termin für eine Vor-Ort-Besichtigung vereinbart, bei der der Makler die Immobilie persönlich in Augenschein nimmt.

  • Ergebnis der Hausbewertung: In der Regel erhalten Sie das Ergebnis der Bewertung innerhalb weniger Tage nach dem Vor-Ort-Termin. Der Makler stellt Ihnen die Einschätzung in Form eines Berichts zur Verfügung, der den ermittelten Wert und die zugrunde liegenden Faktoren erläutert.

Kein Ersatz für ein professionelles Gutachten

Für eine exakte Wertermittlung, die bei rechtlichen oder finanziellen Entscheidungen benötigt wird, ist ein zertifiziertes Gutachten eines Sachverständigen erforderlich. Eine kostenlose Maklerbewertung kann dies nicht ersetzen.

8. Kosten einer professionellen Hausbewertung (Wertgutachten)

Eine professionelle Hausbewertung durch einen Immobiliengutachter ist ein wesentlicher Schritt, um den genauen Wert einer Immobilie zu ermitteln. Diese Art der Bewertung geht weit über eine einfache Einschätzung hinaus und berücksichtigt alle relevanten Faktoren, die den Marktwert einer Immobilie beeinflussen können. Ein professionelles Gutachten ist besonders dann notwendig, wenn es um rechtlich oder finanziell bedeutsame Entscheidungen geht, wie zum Beispiel bei Scheidungen, Erbschaften, Finanzierungen oder der Festlegung von Versicherungssummen. In diesen Fällen ist es unerlässlich, eine exakte und rechtlich belastbare Bewertung zu erhalten, um finanzielle Fehler zu vermeiden und langfristig fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Wertgutachten für Immobilien

In diesem umfassenden Leitfaden erfahren Sie alles, was Sie über Wertgutachten wissen müssen - von den Kosten bis hin zur Auswahl des richtigen Sachverständigen.

Umfang eines Immobiliengutachtens

Ein Immobiliengutachten umfasst eine detaillierte Analyse und Bewertung der Immobilie. Zu den zentralen Inhalten eines Gutachtens gehören:

  • Baulicher Zustand: Eine umfassende Beurteilung des baulichen Zustands der Immobilie, einschließlich des Alters, der Bausubstanz, und des allgemeinen Erhaltungszustands.

  • Lage: Die genaue Lage der Immobilie wird analysiert, einschließlich der Makro- und Mikrolage, der Infrastruktur, und der Umgebungseinflüsse.

  • Ausstattung: Die Qualität der Innen- und Außenausstattung, besondere Merkmale wie Pools, moderne Technik oder luxuriöse Einbauten werden bewertet.

  • Rechtliche Rahmenbedingungen: Berücksichtigung von rechtlichen Aspekten wie Baurecht, Denkmalschutz, Grundbucheinträgen oder bestehenden Belastungen, die den Wert beeinflussen können.

  • Marktanalyse: Eine fundierte Marktanalyse, die aktuelle Markttrends und Vergleichsdaten ähnlicher Objekte einbezieht, um den Wert realistisch abzubilden.

Kurzgutachten vs. Vollgutachten

Bei der Entscheidung für ein Immobiliengutachten stehen zwei Haupttypen zur Verfügung:

  • Kurzgutachten: Ein Kurzgutachten bietet eine kompakte Bewertung, die oft ausreichend ist, wenn nur eine grobe Einschätzung des Immobilienwerts benötigt wird. Es enthält grundlegende Informationen zur Lage, zum baulichen Zustand und zur Ausstattung, ist jedoch weniger detailliert als ein Vollgutachten. Diese Form der Bewertung ist schneller und kostengünstiger, eignet sich jedoch nicht für rechtlich komplexe Situationen.

  • Vollgutachten: Ein Vollgutachten ist eine umfassende Bewertung, die alle relevanten Details und Faktoren berücksichtigt. Es ist deutlich ausführlicher und bietet eine tiefergehende Analyse, die auch rechtliche und steuerliche Aspekte einbezieht. Ein Vollgutachten ist erforderlich, wenn eine genaue, rechtlich bindende Bewertung notwendig ist, z.B. bei Erbschaften, Scheidungen oder Finanzierungen.

Welche Unterlagen und Informationen sollten Sie bereithalten?

Um ein vollständiges und genaues Gutachten zu erstellen, benötigt der Gutachter verschiedene Unterlagen:

  • Grundbuchauszug: Enthält wichtige Informationen über die Eigentumsverhältnisse und mögliche Belastungen, die den Wert beeinflussen können.

  • Baupläne und Grundrisse: Diese Dokumente sind notwendig, um die genaue Flächenberechnung und die bauliche Struktur der Immobilie korrekt zu bewerten.

  • Energieausweis: Gibt Auskunft über die Energieeffizienz der Immobilie, was einen wichtigen Faktor für die Bewertung darstellt.

  • Bebauungsplan: Dieser Plan liefert Informationen über mögliche zukünftige Bauprojekte in der Umgebung, die den Wert der Immobilie beeinflussen könnten.

  • Renovierungs- und Modernisierungsnachweise: Dokumentiert alle durchgeführten Maßnahmen zur Werterhöhung, wie z.B. Renovierungen oder energetische Modernisierungen.

Überblick über mögliche Kosten

Die Kosten für ein Immobiliengutachten können je nach Umfang und Komplexität stark variieren:

  • Kostenfaktoren: Die Kosten eines Gutachtens hängen von mehreren Faktoren ab, wie der Größe und Art der Immobilie, der Komplexität des Objekts und dem erforderlichen Detailgrad der Bewertung.

  • Kosten für ein Kurzgutachten: Ein Kurzgutachten ist in der Regel kostengünstiger und bewegt sich preislich zwischen 500 und 1.000 Euro. Diese Variante ist ausreichend für eine allgemeine Bewertung, jedoch nicht für rechtlich bindende Zwecke.

  • Kosten für ein Vollgutachten: Ein Vollgutachten ist umfassender und teurer, oft im Bereich von 1.500 bis 3.000 Euro oder mehr, abhängig von der Größe und Lage der Immobilie sowie der Komplexität der Bewertung.

Kostenbeispiele

  • Kurzgutachten für eine Eigentumswohnung: Ein Kurzgutachten für eine standardisierte Eigentumswohnung in einer Großstadt könnte etwa 700 Euro kosten. Dies beinhaltet eine grundlegende Bewertung der Lage, des Zustands und der Ausstattung.

  • Vollgutachten für ein großes Einfamilienhaus: Ein Vollgutachten für ein großes Einfamilienhaus mit umfangreichem Grundstück und speziellen Ausstattungsmerkmalen in einer ländlichen Region könnte etwa 2.500 Euro kosten. Hierbei werden auch rechtliche Aspekte wie mögliche Baulasten und eine umfassende Marktanalyse berücksichtigt.

9. Es fällt Ihnen schwer, einen Preis festzulegen?

Der Verkauf Ihres Hauses ist eine bedeutende Entscheidung, die sorgfältige Überlegungen erfordert. Viele Hausbesitzer möchten den Wert ihres Hauses selbst schätzen, stoßen jedoch oft an ihre Grenzen, wenn es um Fachwissen oder detaillierte Marktkenntnisse geht. Wenn Sie sich unsicher fühlen, wie Sie den richtigen Preis festlegen sollen, ist das vollkommen verständlich – es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen, und die Konsequenzen einer falschen Einschätzung können erheblich sein.

Eine einfache und risikofreie Möglichkeit, Unterstützung zu erhalten, ist die Inanspruchnahme einer kostenlosen und unverbindlichen Bewertung durch einen Immobilienmakler. Diese Dienstleistung bietet Ihnen einen ersten fundierten Einblick in den Marktwert Ihrer Immobilie, ohne dass Sie sich sofort zu weiteren Schritten verpflichten müssen. Der Makler bringt seine Expertise und lokale Marktkenntnis ein, um eine realistische Einschätzung des Wertes zu liefern. 

Nutzen Sie diese Chance, um sicherer in Ihren weiteren Entscheidungen zu werden – ganz ohne Risiko.

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Mit unserer kostenlosen Hausbewertung lernen Sie bis zu drei Immobilien-Experten unverbindlich kennen und erhalten jeweils eine kostenlose Hausbewertung. Danach können sich in Ruhe entscheiden, ob Sie Ihr Objekt mit einem unserer Partner verkaufen möchten. Der Service ist für Sie 100% kostenlos und unverbindlich.

10. Häufig gestellte Fragen (FAQ)

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Was ist mein Haus wert?

Wie funktioniert eine Hausbewertung?

Kann ich den Wert meines Hauses selbst schätzen?

Was ist der Unterschied zwischen Marktwert und Verkehrswert?

Welche Faktoren beeinflussen den Wert meines Hauses?

Kann ich den Wert meines Hauses durch Renovierungen steigern?

Wie beeinflusst die Energieeffizienz meines Hauses dessen Wert?

Wie kann ich den Verkaufswert meines Hauses maximieren?

Wie sicher sind meine Daten bei einer kostenlosen Bewertung?

Wie oft sollte ich den Wert meines Hauses überprüfen lassen?

Was sind die häufigsten Fehler bei der Hausbewertung?

Wann sollte ich einen Gutachter hinzuziehen?

Wie genau sind Online-Bewertungstools im Vergleich zu professionellen Gutachten?

Welche Unterlagen benötige ich für eine Hausbewertung durch einen Gutachter?

Was kostet eine professionelle Hausbewertung (Verkehrswertgutachten)?

Wie lange ist ein Gutachten gültig?

Kann eine Hausbewertung von verschiedenen Gutachtern unterschiedlich ausfallen?

Kann ich die Bewertung meines Hauses anfechten, wenn ich damit nicht einverstanden bin?